Gedenkstein auf der Reichertstraße in Görlitz

Gedenken an die Opfer der Grenzschließung

„So wurde in der Nacht zum 13. August 1961, einem Sonntag, unter dem Decknamen „Operation Rose“ damit begonnen, die Grenzen zu den Westsektoren Berlins mit Stacheldraht, Pflastersteinen und Barrikaden aller Art abzuriegeln.“ schreibt die Konrad Adenauer Stiftung und es bedrückt.

Um das Vergessen zu vermeiden, die Freiheit zu verteidigen und um Verantwortung zu übernehmen, wird jedes Jahr an die ehemalige Stasizentrale der Stadt Görlitz an der Reichertstraße 112 eingeladen. Hier am Gedenkstein für die Opfer des Mauerbaus konnten in diesem Jahr anlässlich des 59. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer Redebeiträge von Landtagsabgeordneten und Ministerpräsident Michael Kretschmer, Landrat Bernd Lange, Ratsarchivar Siegfried Hoche sowie Zeitzeuge Dietrich Rohrbeck gehört werden.

Gemeinsam als Stadtgesellschaft gedenken wir dem Mauerbau, dem Beginn der vollständigen Schließung der innerdeutschen Grenze, und dessen Folgen. Gott sei Dank ist das alles vorbei. Wir haben 30 Jahre aufgeholt. Wir haben eindeutig bewiesen, dass Freiheit, Marktwirtschaft, Demokratie das bessere Konzept sind. Und wir Sachsen haben sehr viel daraus gemacht. Wir dürfen aber die Opfer nicht vergessen. Wir dürfen nicht vergessen, was zu diesem sozialistischen Experiment geführt hat. Und deswegen ist es wichtig, dass dieser Tag jedes Jahr aufs Neue begangen wird.

Fotos: Nikolai Schmidt