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"Reichsflaggen vor dem Bundestag sind nicht hinnehmbar und beschämend."

Demonstranten gegen die staatliche Corona-Politik hatten am Samstagabend eine Absperrung am Reichstagsgebäude in Berlin durchbrochen und waren auf die Reichstagstreppe gestürmt. Polizeibeamten gelang es sie zurückzudrängen. Generalsekretär Alexander Dierks MdL verurteilt den Angriff auf den Sitz des Deutschen Bundestages scharf:

"Demonstrationsfreiheit, das Recht seine Meinung frei zu äußern und kritisch gegenüber Regierungshandeln zu sein, sind elementar für unsere Demokratie. Was sich jedoch am Samstag in Berlin versammelt und verbunden hat, war auf erschreckende Weise skurril und gleichfalls gefährlich. Es war wieder eine Ansammlung von Verschwörungsanhängern, Corona-Leugnern, Rechtsextremen, Reichsbürgern und vielen anderen Gruppen.

Die einen lehnen gegebenenfalls 'nur' die Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ab. Die anderen nutzen den Protest gezielt für den Kampf gegen unsere liberale Demokratie. Der Versuch von Rechtsextremen, den Bundestag zu stürmen, ist völlig inakzeptabel. Reichsflaggen vor dem Bundestag sind nicht hinnehmbar und beschämend.

"Der Versuch von Rechtsextremen, den Bundestag zu stürmen, ist völlig inakzeptabel."

Alexander Dierks, Generalsekretär der Sächsischen Union

Diese Wochenende hat einmal mehr gezeigt: Diejenigen, die es gut mit unserem Land und unserer freien Gesellschaft meinen, tragen mehr denn je eine große Verantwortung. Und mehr denn je haben wir eine Verantwortung nicht still und unsichtbar zu bleiben, sondern für Demokratie und Vernunft einzustehen. Wir dürfen nicht hinnehmen, dass Rechtsextreme zunehmend ungeniert und aggressiv den öffentlichen Raum besetzen. Die politische Mitte in diesem Land muss dieser Herausforderung - bei aller berechtigten Konkurrenz - gemeinsam entgegentreten.